VW und Co.
Ja, auch das muss es mal geben.
Einen Recovery day. Erholen vom Stress der letzten Tage.
Das Büro mal was aufräumen. Nicht sandstrahlen. Einen Kaffee genießen.
Ein wenig Gartenarbeit ist Balsam für die Seele. Laub harken zum Beispiel. Oder mal in den Baumarkt fahren und was an Verrohrung für den Ablauf eines Waschbeckens holen. Die Rigipsdecke der Tochter weiter abspachteln. Einen Powernap von 15 Minuten auf dem Sofa machen.
Einfach mal einen Film auf Amazon Prime schauen.
Im Motorraum und auf der rechten Seite ging es strahltechnisch weiter.
Noch sind nicht alle Bereiche komplett sauber gestrahlt (bevor es von meiner getreuen Leserschaft was zu meckern gibt), weil... da war schon wieder der Strahlkessel leer.
Dauert halt ein wenig länger, wenn da zwei Lagen Lack, Füller und Spachtel auf der Karosse drauf ist. Da kann man nicht mit der brutalen Nummer dran gehen. Nur schön vorsichtig, mit einem flachen Winkel zur Oberfläche und ausreichend Abstand...
Was macht Ralli?
Der schaut sich einen kleinen Mann an, der Reden schwingend auf der Bühne steht. Nein, kein Comedian, kein Kabarettist, aber nahe dran!! Es ist unser Bundesolaf!!
Währenddessen mopst er mit seinem Kollegen das Buffet leer und trinkt sich in einen Orangensaftrausch!
Hamse allet richtig jemacht!!!
Grüsse in den Pott!!!
Heute ging es unter anderem am Karmann Ghia weiter.
Die linke Seite war dran.
Das Dach möchte der Kunde nicht gestrahlt bekommen. Bevor ihr fragt...
Und was das Einstiegsblech angeht, weiß ich auch noch nicht weiter. Soll das drin bleiben? Oder wird das ersetzt und dient aktuell nur zur Stabilisierung der Karosse?
es ist mal wieder soweit; das jahresende nähert sich mit großen schritten!
vor drei tagen in einem monat hat der wahnsinn dann wieder seinen höhepunkt erreicht.
die weihnachtsfeiertage kommen.
aber bis dahin geht der irrsinn hier konstant weiter.
neue bigbags zur aufbewahrung von verbrauchtem strahlmittel sind gerade angekommen.
ich schaue mal ein wenig weiter; das jahr 2025 wird neuerungen bringen. elektronische rechnungen von b2b sind dann das maß der dinge. b2b?? = business to business; also rechnungen unter gewerbetreibenden. da muss ich mich noch schlau machen, welche software/app man dafür braucht...
der alte firmenrechner wird ausgemustert, da er massig staub ansaugt und so dem kugellager vom lüftermotor für das netztteil und das mainboard trotz regelmäßiger reinigung doch arg zusetzt.
der rechner wird ersetzt gegen einen barebone mit einer ssd festplatte. der ist viel kleiner, nimmt also keinen platz auf dem tisch weg, so wie es derzeit der aktuelle macht.
zudem ist er schneller und hat ein aktuelles betriebssystem. denn da kommt die nächste problematik; ab nächstem jahr wird das alte betriebssystem nicht mehr von microsoft mit updates und patches unterstützt.
nachteil für mich; alles an wichtigen daten und auch programmen muss vom alten auf den neuen rechner drauf. alles muss neu eingerichtet und zugänge müssen neu konfiguriert werden. das macht man nicht mal eben in einer vertel stunde!
das geld muss zusammengehalten werden, da anfang des jahres die großen zahlungen (und vielleicht auch zurückzahlungen??) kommen.
habe ich vielleicht weniger strom verbraucht als im jahr zuvor? die umsatzzahlen legen diese vermutung nahe. versicherungsbeiträge müssen bezahlt werden, die krankenkassen haben ihre beiträge erhöht, das strahlmittel ist erneut (ab dezember) teurer geworden. gleiches beim entsorger; der kündigte bereits an, dass sich die entsorgungskosten aufgrund gestiegener löhne auch nach oben schrauben.
keine tollen aussichten! ich muss erneut den preis pro stunde nachkorrigieren, will ich nicht auf den zusatzkosten sitzenbleiben!
das geschrabbels ist fast fertig vorbereitet.
jetzt nochmal ein paar teile manuell nacharbeiten, dann gehts morgen damit in die galvanik.
Bevor ich die Rohkarosse in die Strahlhalle stellen konnte, mussten noch Anbauteile demontiert werden.
Schloßfallen...
Und ein paar andere Kleinteile...
Das graue runde ist ein Drehverschluß für einen Lichtschalter.
Und was noch zu guter Letzt demontiert wird, ist das Typenschild vorne im Kofferraum.
...waren die beiden vorderen Kotflügel vom Karmann .
Bitter nötig, denn die hatten nicht nur einen fetten Auffahrunfall, sondern auch Blechkünstler vom feinsten gesehen (vor dem Unfall), die ihr Handwerk leider nicht wirklich verstanden haben...
Hier seht ihr den ersten im bereits gestrahlten Zustand:
Es ging an den Anbauteilen weiter, die mir zusammen mit der Karmann Ghia Rohkarosse angeliefert wurden.
Haube vorne, Haube hinten.
Hier brauchte/sollte nur partiell gestrahlt werden.
Das Chassis ist nun auch Geschichte.
Die Plempe ging leidlich ab, das strahlen daran ist nun erledigt.
Ich wurde von meinem Gefühl nicht enttäuscht ; das Chassis war null vorbereitet worden.
Mal sehen, wie ich die Plempe ab bekomme...
Die Arbeiten am Chassis gehen voran.
Mittels Elektroschaber habe ich von der Oberseite des Chassis das ganze Antidröhn- und Teerpappengeraffel richtig entfernt, dann noch einmal drübergestrahlt.
Jetzt sieht die Oberfläche aus, wie sie eigentlich am Freitag schon hätte aussehen sollen.
Naja, wir werden sehen...
Zur Bearbeitung kam die Tage eine Traverse vom VW Bus T3 rein. Die ist nun gestrahlt...
und bereits beim Pulverbeschichter.
André schickte mir per Post einen Schwung Kleinteile vom Typ 3 zu.
Alles verrostet.
Einige Teile musste ich erst mal vorreinigen. Denn Unterbodenschutz kann ich kaum weg strahlen.
Die Platten zur Chassisbefestigung waren solche Kandidaten.
Alle auffädelbaren Kleinteile sind nun auf Drähte aufgefädelt und bereit zum strahlen. Die restlichen Kleinteile liegen in einer fein gelochten Schäferkiste und können nun auch bearbeitet werden.
Die Temperaturen sind wieder gestiegen. Polarwirbel sind dafür verantwortlich.
Und das ist auch gut so. Mir ist es bei den niedrigen Temperaturen einfach zu kalt. Da macht das arbeiten keinen Spaß mehr, wird eher zur Qual und man sehnt sich den Feierbend herbei.
Und das soll wohl erst mal den ganzen Dezember so bleiben. Vielleicht wird es im Januar nochmal ungemütlicher...wegen mir braucht es das aber nicht!
Das Kürzel steht für eine schwedische Kitcar Firma.
Racing Plast Burträsk
Diese bauten ab 1968 den GT 1 mit Flügeltüren.
Im Netz findet sich seit über einem Jahr eine Anzeige bezüglich dieses Autos, fälschlicherweise als Fiberfab Bonito angepriesen.
jeder gang in die halle ist unangenehm, weil arschkalt!! am liebsten würde ich im büro bleiben. aber es ist noch genug zu tun!
gerade habe ich mal einige aufträge für die galvanik und den pulverer vorbereitet und für montag in den bus gelegt.
den papierkram habe ich nun durch. rechnungen sind geschrieben, bestellungen auch.
nach der arbeit hier geht es in den baumarkt, sachen für zu hause holen. denn da gehts weiter! rigipsdecke schleifen, waschbecken und unterschrank für die tochter montieren, dusche abdichten.
für die drecksarbeiten und kniffligen dinge bin dann wieder ich zuständig. und wenn was nicht klappt, oder schnell genug fertig ist, bin ich es natürlich schuld. herrlich!!
Carsten holt heute seinen T1er Bus ab.
Dann ist wieder ein wenig Platz in der Halle...mal sehen, wie lang...
Der Pastellblaumann muss für die Fülleraktion aus der "Werkhalle" raus, das Cadillac Sofa rein.
Und die Karosse vom Karmann Ghia Coupé hängt solange am Haken.
Ich beginne mit dem Chassis vom Karmann Ghia. Vorab werden die Anbauteile im Innenraum entfernt.
Aber erst mal muss ich die Karosse abheben und sehen, ob ich noch vorarbeiten leisten muss (also entfernen von Dichtungsmasse, Unterbodenschutz, Kleberresten, etwaigen Anbauteilen...).
Hier das Chassis bereits in der Strahlhalle:
und wieder bin ich enttäuscht!
erneut scheinen kunden nicht auf mich zu hören!
gebetsmühlenartig leiere ich immer wieder herunter, wie kundenseitig die teile vorzubereiten sind. frei von unterbodenschutz, dichtungsmasse, kleberresten und anbauteilen.
der kunde mit dem karmann hat bei allen punkten leider nicht ganz richtig zugehört.
jetzt kann ich im vorfeld erst mal alles manuell entfernen.
hier erst mal die anbauteile, die alleine am chassis noch verbaut waren:
Und an der karosse sieht es ähnlich aus! schloßfallen an der b-säule, halter an den schwellern, aluknopf am armaturenbrett...was finde ich noch alles?
und der rest? kleberreste der dichtung am chassis, schmier an der getriebegabel, antidröhnplattenreste auf dem chassisboden...
Hier mal ein Bild nach dem strahlen:
na das kann ja heiter werden...
(eigentlich müsste man das so alles dran lassen und dem kunden nach dem strahlen so wiedergeben. der würde dann aber augen machen...und höchstwahrscheinlich ob der "imperfekten" strahlarbeiten noch fett meckern.)
klar, sind ja immer die anderen schuld...
Ist der Dachbereich an Carsten's 58er T1er Bus.
Besonders auf der linken Seite ist die Regenrinne fast komplett durchrostet.
der bus von carsten soll nun noch im bereich der regenrinne partiell und in den beiden einstiegsbereichen gestrahlt und grundiert werden.
okay, wird gemacht! morgen ist die geplante abholung.
los gehts!
dann ist wieder ein wenig mehr platz in der halle!
denn der karmann ghia, bzw. zuerst dessen chassis, muss in die strahlhalle!
Einmal verschoben, heute dann neu angepeilt; Philip kommt vorbei und holt die Käfer Blechteile ab.
Außerdem will Martin vorbei kommen, um die 59er Bus Teile abzuholen.
So langsam kommen wir zum Ende der Blechorgie.
Nachdem der Drehknopf-Einsatz verschliffen war, wurde erst mal nachgestrahlt. Hier traten dann kleinere Löcher auf, die nachgeschweißt werden mussten.
Als nächstes wurde der Bereich von innen vorgrundiert.
Dem Innenblech wurde arg mitgespielt.
Schweißpunkte habe ich glatt geschliffen und marode Partien rausgetrennt.
Hier bereits zwei eingesetzte Bleche:
Und hier ist das gesamte Blech fertig:
Nächster Schritt; anpassen des Innenbleches an die Haube. Wenn alles passt, dieses auch von innen vorgrundieren.
Hier seht ihr das bereits angepasste und eingeschweißte Blech.
Sieht ein wenig wild aus, aber da sowieso noch fein gespachtelt werden muss, nicht tragisch. Wenn der Füller erst mal auflackiert ist, sieht alles nicht mehr so schlimm aus.
...habe ich, dass ich Ian's Stahlfelgen noch zum Pulverer bringen musste.
Das habe ich dann heute morgen erledigt. Nun werden sie in der Farbe Reinaluminium gepulvert. Die Farbe kommt der originalen VW Farbe sehr nahe!!
Es ging an der Haube weiter.
Hier seht ihr das bereits eingeschweißte und verschliffene Blech:
Weiter gehts!
Irgend jemand hatte mal die Öffnung für das Haubenschloß zugebraten.
Nicht schlimm; der Bereich wird sowieso rausgetrennt und gegen die Partie aus der Originalhaube getauscht. Vorher habe ich natürlich maße abgenommen, damit hinterher auch alles passt!
Hier liegt das ausgetrennte Blech bereits auf einer abgeklebten Fläche:
Und hier ist es bereits mit ersten Schweißpunkten fixiert:
Von einer 64er Haube gab's ein Spenderblech:
Austrennen und anpassen ist angesagt.
