...wenn nichts passt!
"Aber du bist doch Karosseriebauer" sagen dann die neunmalklugen...(die sind noch nicht mal einmalklug!!)...
jaaa, so einfach ist das alles nicht. man baut aus dem nichts heraus einen vorderwagen neu auf, der durch einen unfall zuvor auch noch 1,5 cm nach links gedrückt wurde.
ein paar vollschwachmaten denken dann, reinprügeln der seitenwand, neue reprobleche auch noch krumm einschweißen und den rest mit spachtel und strukturunterbodenschutz zu übertünchen, wäre die einfachste wahl. kann man machen, sollte man aber nicht.
es sind mal wieder so viele faktoren, die einen manchmal verzweifeln lassen.
nun liegt es mal wieder an einem bauteil, dass in den wagen eigentlich nicht reingehört; es handelt sich um die vordere haube.
die ist zwar für den langen vorderwagen, aber leider nicht aus der zeit und zudem auch noch aus mexiko. dort und auch weiter nördlich hält man es nicht so genau mit spaltmaßen. dort spachtelt man gerne bei.
vorurteil? mitnichten!
ich habe in meiner zeit als karosseriebauer schon so viel müll aus dem land der unbegrenzten möglichkeiten gesehen, dass es einem die schuhe auszieht!
mal so als kleines beispiel; jemand, der dort in einem gewerk länger als ein jahr gearbeitet hat, darf sich dann als fachkraft ausgeben und sogar damit eine firma eröffnen.
wo es bei uns eine richtige ausbildung von 3 - 3,5 jahren gibt, die handwerkskammer mit meistern zusammen prüfungen abnimmt und gesellen- oder meisterbriefe vergibt, gibt es dort...nichts!
dass ergebnis sieht man leider nur zu oft in form miserabler arbeiten.
jetzt kann ich also erst mal sehen, wie ich das problem der mies passenden vorderen haube an heiko´s käfer cabriolet gelöst bekomme.
:-(
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